Wo ich mich erhole
Wer sucht nicht die Stille, einen einsamen Ort, wo man sich erholen kann vom Alltagsstress? Ich gehe dafür oft in das Altersheim Itzling. Es gibt dort eine gemütliche Couch in der großen Empfangshalle. Sieben Wellensittiche tschilpen in zwei großen Vogelkäfigen, die während der Nacht zugedeckt werden, damit die lieben Vögel ruhig schlafen können. Neben der roten Couch ist ein großes Bücherregal mit vielen Büchern zum Lesen oder Vorlesen und es gibt auch einen Kaffeeautomaten, der für jeden Geschmack guten Kaffee anbietet. Bei einem Verlängerten mit viel Milch und einem guten Buch erhole ich mich am späten Nachmittag mit meinem kleinen Hund, der mich beim Apropos-Verkauf immer begleitet. Wenn ein Pfleger oder Angehörige vorbeikommen, sind diese ganz entzückt von meinem Hündchen Trixi. Trixi lässt sich auch gerne streicheln.
Ich gehe auch oft in den botanischen Garten in Salzburg, weil die Beetstauden, Blumen, der Steingarten und der
Wassergarten beruhigend auf das Gemüt wirken und es blüht das ganze Jahr etwas. Trixi gefällt besonders der Wassergarten sehr gut.
Gerne spazieren wir auch gemeinsam den Bauernberg hinauf. Das ist ein Park in Linz. Da kommt zwar manchmal ein anderer Hund des Weges, der begrüßt wird, doch sonst erfreut sich der Park einer wirklichen Stille. Er ist eine grüne Insel in der Stadt. Meist besuchen wir dann oben angekommen ebenfalls den botanischen Garten, der mit dem Kulturpass weniger kostet. Und ein Kaffee im Café Orchidee dort ist auch noch leistbar.
Danach spazieren wir wieder nach Hause. Ich habe jetzt seit dreieinhalb Monaten eine ruhige Wohnung mit dem Luxus eines Tiefgaragenplatzes. Vielleicht brauche ich ihn später einmal, weil ich ja im Sommer den Führerschein machen. Um in Ruhe und mit Erfolg lernen zu können, nehme ich mir dafür im Mai und im Juni Urlaub.