Hineingespitzt ins Apropos-Verkaufen
Wie ist das eigentlich, wenn man Apropos verkauft? Wenn man Tag für Tag auf der Straße ist, und so sein Geld verdient? Das wollten Isabella Langer und Martha Stützle, zwei Salzburger Studentinnen der Soziologie und Erziehungswissenschaft, wissen – und haben direkt Nägel mit Köpfen gemacht. Kurzerhand bekamen sie von uns zwei Gastausweise ausgestellt, ein paar Apropos zur Hand, eine Einweisung durch unseren lieben Georg Aigner. Und schon ging es los.
Das schreiben die beiden von ihren Erlebnissen: „Es ist unglaublich anstrengend! Wir waren sechs Stunden unterwegs und haben uns gefühlt wie nach einer Alpin-Tour, die Muskeln haben geschmerzt und unsere Köpfe geglüht. Draußen war es kalt und zwischenzeitlich hat es geregnet. Jede von uns hat sechs Zeitungen verkauft. Wir haben unglaublich freundliche Menschen getroffen, die uns gefragt haben, wie wir dazu kommen, dass wir Apropos verkaufen, oder uns gefragt haben, ob wir einen Ort zum Schlafen haben. Wir haben mit vielen Leuten gesprochen, die auch Apropos verkaufen oder in der Stadt betteln. Und wir haben schon am ersten Tag gemerkt: Sogar eine kleine Spende, falls die Zeitung schon zu Hause liegt, macht eine kalte Stunde auf der Straße zu einer guten Stunde.“
Wir danken euch für diese spannenden Einblicke und euren mutigen Selbstversuch. Hut ab, Ladys!
Foto: Iska Gebhard